Starke Leistungen der Urner in Andermatt!

19. März 2024‚ von  Bruno Arnold

Vom Freitag, 15. März bis Sonntag, 17. März 2024 organisierte der Urner Skiverband in Andermatt auf der Gurschenalp drei Interregionale Skirennen der U16. Die Urner wussten sportlich sowie auch organisatorisch zu überzeugen.

Der Schattdorfer Noah Gisler auf seiner Siegesfahrt beim ersten Slalom
Der Schattdorfer Noah Gisler auf seiner Siegesfahrt beim ersten Slalom

Ein OK unter der Leitung von Sandro Epp mit rund 70 Helferinnen und Helfer aus den Urner Skiklubs zeichnete während drei Tagen für einen Riesenslalom und zwei Slaloms verantwortlich. Am Start zugelassen waren die 93 besten Athletinnen und Athleten der vier Jahrgänge 2008 – 2011 aus der Interregion Mitte, welche sich aus den vier Regionalverbänden Zentralschweiz, Zürich, Berner Oberland und Schneesport Mittelland zusammensetzt. Gefahren wurde am Gurschen auf der Piste Mändli. Der Riesenslalom und der zweite Slalom wurden über den sehr steilen Hang mit Start unterhalb der Sesselbahn Gurschen gefahren. Nach dem Schneefall am frühen Samstagmorgen waren die Organisatoren gefordert- der ganze Neuschnee musste mit den mehrheitlich von Hand mit Schaufeln aus der Piste gebracht werden.

Muheim Meret gewinnt den ersten Slalom
Total hatten sich 7 Urnerinnen und Urner für die Rennen qualifiziert. Die Flüelerin Meret Muheim wusste mit einem Sieg beim ersten Slalom sowie dem zweiten Platz im Riesenslalom und einem weitern Podestplatz im zweiten Slalom zu überzeugen. Meret Muheim, am Start für den SC Attinghausen gab nach den drei Rennen zu Protokoll. Das Slalomrennen über den Steilhang war eine sehr gute Erfahrung. Mich hat beeindruckt, dass am Samstag alle Athleten und Helfer inkl. die Trainer am gleichen Strick gezogen haben, um den Schnee aus der Piste zu bringen. Ich bin stolz, dass ich sechs gute Läufe ohne gröbere Fehler ins Ziel bringen konnte.

Die zweite Urnerin am Start war Nadja Briker, welche neben einem Ausfall im zweiten Slalom die soliden Ränge 18 und 24 von 34 gestarteten Mädchen erreichte.

Urner Doppelsieg bei den Knaben
Bei den Urner fanden fünf Knaben Unterschlupf im 26-köpfigen Aufgebot des Zentralschweizer Schneesportverbandes. Beim ersten Slalom landeten die beiden Urner Noah Gisler und Gian Epp, beide am Start für den SC Gotthard Andermatt einen Doppelsieg. Gisler wusste auch an den folgenden Rennen mit einem zweiten Rang im Riesenslalom und einem dritten Rang im abschliessenden Slalom zu überzeugen. Mein Ziel war es, mein Können abzuliefern und vorne mitmischen zu können. Ich habe die Rennen als sehr gut erlebt, weil es sehr gut organisiert war und sogar die Fahrer mit hohen Startnummern fairen Bedingungen hatte, gab der sympathische Noah Gisler nach dem Rennen zu Protokoll. Mit diesen drei Podestplätzen gewann der Schüler der Sportmittelschule Engelberg auch souverän die Gesamtwertung bestehend aus den drei Rennen.

Der Erstfelder Gian Epp, ebenfalls am Start für den SC Gotthard Andermatt musste nach seinem starkem zweiten Rang beim ersten Rennen, seine Hoffnungen im Riesenslalom nach einem soliden ersten Lauf, den er als achter beendet hatte, im Schnee begraben. Beim abschliessenden Slalom konnte sich Gisler nach einen eher verhaltenen ersten Lauf im zweiten Lauf noch auf Rang vier steigern. Da die Rennen als Selektion zur Schweizermeisterschaft vom zweiten Aprilwochenende im Unterwallis zählen, wollte ich drei gute Rennen absolvieren, was mir in den beiden Slalom ganz ordentlich gelungen ist, war die Aussage von Epp nach den drei Renntagen.

Formanstieg von Julian Planzer
Die weiteren drei Urner am Start zeigten auch gute Leistungen. Allen voran der Bürgler Julian Planzer, welcher neben Rang 13 im ersten Slalom und Rang 19 im Riesenslalom mit Rang 8 im Slalom vom Sonntag sein bisher bestes Resultat auf interregionaler Stufe ablieferte. Diese drei Resultate brachten Planzer mit nur gerade 30 Hundertstelsekunden Differenz zum Podest den feinen vierten Schlussrang in der Kombination ein. Der junge Planzer gab am Sonntagabend zu Protokoll: Cool fand ich den Slalomstart oberhalb des imposanten Steilhangs. Die Fahrt über diesen pickelharten Hang kurz nach dem Start war schon ein tolles Gefühl. Zu seinen weiteren Saisonzielen meine Planzer: Noch nie war ich bei Interregionalen Rennen so gut platziert, wie bei den beiden Slaloms. Insofern fällt mein Fazit sehr positiv aus und ich möchte mit der aktuellen Form noch einen gutes Saisonfinale absolvieren.

Luca Baumann, SC Attinghausen schied im ersten Slalom aus. Erreichte im Riesenslalom Rang 18 und konnte sich beim zweiten Slalom auf Rang 13. Steigern. Der für den SC Gotthard Andermatt startende Elias Grau hatte an den ersten beiden Renntagen zwei Ausfälle zu verzeichnen. Grau konnte sich aber im Schlussrennen mit Rang 11 eine gute Referenz abgeben.

Rangliste Slalom Freitag

Rangliste RS Samstag

Rangliste Slalom Sonntag

Rangliste Kombination